Einleitung
Der hochgelobte Multiplayer-Hero-Shooter für die PS5, erlebte einen jähen Absturz und wurde nur wenige Wochen nach seiner Veröffentlichung eingestellt. Dieser unerwartete Misserfolg wirft Fragen auf: Was lief schief? Und könnte der Niedergang von Concord ein weiteres Beispiel für das sogenannte “ Go Woke Go Broke “ -Phänomen sein?
Die Ankündigung und die Erwartungen
Bei der Ankündigung von Concord im Mai [Jahr] wurden hohe Erwartungen geweckt. Sony versprach ein innovatives, schnelles und visuell beeindruckendes Spiel. Die Community zeigte sich zunächst begeistert, doch schon bald traten erste Zweifel auf. Kritiker bemängelten die Ähnlichkeiten zu etablierten Titeln wie Overwatch und fragten sich, ob der Markt einen weiteren Hero-Shooter benötige.
Die Beta und die ersten Anzeichen des Scheiterns
Die Betaphase im Juli [Jahr] bestätigte die Befürchtungen vieler Spieler. Das Gameplay wurde als mittelmäßig bewertet, und die technischen Probleme trübten den Spielspaß. Zudem stieß der humoristische Ansatz des Spiels bei einigen Spielern auf Ablehnung. Die Beteiligung an der Beta war deutlich geringer als erwartet, was ein schlechtes Omen für den Erfolg des Spiels darstellte.
Der Preis als Todesstoß
Ein weiterer entscheidender Faktor für den Misserfolg von Concord war der Preis. Mit einem Verkaufspreis von 40 Euro positionierte sich Sony das Spiel in einem Marktsegment, das von kostenlosen Spielen wie Fortnite und Valorant dominiert wird. In diesem Umfeld fehlten Concord schlicht die Argumente, um eine solche Ausgabe zu rechtfertigen.
Go woke, go broke? – Trifft es bei Concord zu?
In den sozialen Medien wurde der Misserfolg von Concord schnell mit dem „Go woke, go broke“-Narrativ in Verbindung gebracht. Kritiker argumentierten, dass der Fokus auf Diversität und Inklusion im Spiel zu einer Entfremdung der Kernzielgruppe geführt habe.
Fazit: Eine objektive Betrachtung
Obwohl es verlockend ist, den Misserfolg von Concord allein auf die vermeintliche „Wokeness“ des Spiels zurückzuführen, ist eine solche Erklärung zu einfach. Auch die SteamDB Werte sind mehr als eindeutig. Vielmehr ist eine Kombination verschiedener Faktoren für das Scheitern verantwortlich:
- Übersättigter Markt: Der Markt für Hero-Shooter ist hart umkämpft. Concord konnte sich nicht von der Konkurrenz abheben.
- Hoher Preis: In Zeiten von Free-to-Play-Spielen war der Preis von 40 Euro ein Stolperstein.
- Technische Probleme: Die Beta zeigte, dass das Spiel noch nicht ausgereift war.
- Mangelnde Innovation: Concord bot keine bahnbrechenden neuen Ideen.
Der Fall Concord zeigt, dass auch große Unternehmen wie Sony Fehlentscheidungen treffen können. Während der „Go woke, go broke“-Narrativ zweifellos eine Rolle in der öffentlichen Diskussion spielt, ist es wichtig, die komplexen Gründe für den Misserfolg eines Spiels zu analysieren. In diesem Fall waren es vor allem die Marktbedingungen, der Preis und die fehlende Innovation, die zum Scheitern von Concord führten.